Haushaltskreislauf

Aus Haushaltslexikon

Die Phasen des Haushaltskreislaufs

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1. Planung

Die Planungsphase beginnt im Vorjahr des Haushaltsjahres. Es wird über voraussichtliche Ausgaben und Einnahmen diskutiert, um einen Vorentwurf des Haushaltsplans und der Haushaltssatzung zu entwickeln. Vorschläge und Einwendungen von Bürgerinnen und Bürgern können in den Entwurf einfließen. Spätestens einen Monat vor Beginn des Haushaltsjahres muss der Entwurf der Aufsichtsbehörde vorgelegt werden.

2. Ausführung

Die Vollzugsphase startet mit Beginn des neuen Haushaltsjahres. Dafür werden Haushalts- und Kassenbewirtschaftungssysteme eingesetzt.

3. Abrechnung

Nach Ende des Haushaltsjahres wird die Jahresrechnung aufgestellt, die einen kassenmäßigen Abschluss der Haushaltsrechnung und weitere Anlagen beinhaltet. Den Ansätzen des Haushaltsplans wird das Ergebnis gegenübergestellt. Die Jahresrechnung dient der Rechenschaftslegung gegenüber Politik und Öffentlichkeit und ergänzt den Haushaltsplan.

4. Kontrolle

In der letzten Phase des Haushaltskreislaufs erfolgt eine Kontrolle des Jahresberichts, wie auch eine Stellungnahme zur Einhaltung des Haushaltsplans, der Richtigkeit der Rechnungsbeträge, der Beachtung geltender Vorschriften bezüglich Einnahmen und Ausgaben und der Vollständigkeit und Richtigkeit der Anlagen zur Jahresrechnung. Mit der Jahresabrechnung wird der Schlussbericht dem Gremium zur Beschlussfassung vorgelegt. Die Verantwortlichen werden entlastet und abschließend die Jahresabrechnung mit Erläuterungsbericht öffentlich ausgelegt.

Doppik im Haushaltskreislauf

Zeitliche und inhaltliche Phasen ändern sich nicht. Eine Veränderung findet sich in der Planung unter Berücksichtigung des Ressourcenverbrauch und entsprechender Erträge wieder. Die Gliederung nach Produkten ermöglicht eine Steuerung mit Outputbezug, die wiederum eine effektivere Zusammenarbeit zwischen Politik und Verwaltung ermöglicht.